British American Tobacco Switzerland - Zusatzstoffe

Zusatzstoffe

Zigaretten bestehen neben Tabak und Wasser aus zusätzlichen Materialien, die benötigt werden, um einer Zigarette Form, Halt und individuellen Geschmack zu geben.


Es gibt zwei Arten von Zusatzstoffen: Man unterscheidet Stoffe, die dem Tabak zugeführt werden (sogennante Tabakzusatzstoffe), und Substanzen, die in den Nicht-Tabakmaterialien eingesetzt werden (wie Papier, Filter oder Klebstoffe).

Zusatzstoffe werden der Zigarette gezielt während der Produktion zugesetzt und erfüllen im Endprodukt einen bestimmten Zweck – entweder geschmacklicher oder rein technischer bzw. funktioneller Art. Alle unsere Zigaretten und deren eingesetzte Materialien und Zusatzstoffe unterliegen strengsten gesetzlichen Vorschriften und werden auch regelmäßig dem Gesundheitsministerium in Form von detaillierten Auflistungen vorgelegt.  Weniger Zusatzstoffe im Tabak bedeutet nicht, dass die Zigarette weniger schädlich ist.

Nikotin wird oft mit Zusatzstoffen verwechselt, ist aber ein natürlicher Bestandteil der Tabakpflanze und wird dem Tabak nicht während der Produktion zugesetzt. Ebenso wenig werden Stoffe wie Teer oder Kohlenmonoxid dem Tabak zugeführt. Das sind Rauchinhaltsstoffe, die erst durch das Verbrennen der Zigarette entstehen.

Es besteht keine Kennzeichnungspflicht für Zusatzstoffe in Tabakprodukten. Allerdings sind Tabakunternehmen seit 2002 verpflichtet, die verwendeten Zusatzstoffe und deren toxikologische Wirkung (in verbrannter und in unverbrannter Form) der entsprechenden Behörde in einem jährlichen Report zu melden.  British American Tobacco legt Wert auf Transparenz und geht bei der Offenlegung aller verwendeten Zusatzstoffe weit über die gesetzlichen Forderungen hinaus. Seit 2003 veröffentlicht das Unternehmen freiwillig alle in seinen Produkten eingesetzten Zusatzstoffe im Internet unter www.bat-ingredients.com  .

Tabakzusatzstoffe

Feuchthaltemittel

Sie stabilisieren den Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks und verhindern ein zu schnelles Austrocknen. Als Feuchthaltemittel wird beispielsweise Glyzerin eingesetzt.

Geschmacks- und Aromastoffe

Es gibt eine Vielzahl von Geschmacks- und Aromastoffen. Sie werden aus pflanzlichen Ausgangsstoffen, z.B. Früchten, Kräutern oder Gewürzen, gewonnen. Alle eingesetzten Geschmacks- und Aromastoffe werden auch im Lebensmittelbereich eingesetzt. Sie unterliegen den hohen Standards des Lebensmittelgesetzes und werden von diesem genau definiert. Im englischen Sprachraum wird bei derartigen Stoffen zwischen „Flavours“ und „Flavourings“ unterschieden: „Flavours“ sind Geschmacks- und Aromastoffe, die in höheren Konzentrationen zugesetzt werden; „Flavourings“ bezeichnen Aromastoffe, die im Produkt mit einer Konzentration von maximal 0,1 Prozent eingesetzt werden.

Zu den Geschmacksstoffen (Flavours) gehören unter anderem Zucker, Kakao oder Honig. Entsprechend der Zigarettenrezeptur werden diese Stoffe den ungeschnittenen Tabakblättern beigemischt. Zucker wird verwendet, um den natürlichen Zuckergehalt, der beim Trocknen der Tabakblätter verloren gegangen ist, wieder auszugleichen. In erster Linie werden Burley-Tabake, die in American-Blend-Zigaretten verwendet werden, auf diese Art verfeinert.

Aromastoffe (Flavourings) sorgen für den aromatischen Charakter jeder Marke, der sich beim ersten Öffnen der Zigarettenpackung bemerkbar macht. Als Aromastoffe werden beispielsweise Fruchtextrakte, Vanillin oder Kräuterextrakte eingesetzt. Für jede Zigarettenmarke wird eine eigene Mischung verwendet, die aus einer Vielzahl von Aromakomponenten besteht. Die verwendeten Mengen sind so gering, dass jede einzelne Zigarette nur minimale Spuren davon enthält. Die Aromastoffe werden erst am Ende des Herstellungsprozesses auf den bereits geschnittenen Tabak gesprüht.

Konservierungs- und Lösungsmittel

Konservierungs- und Lösungsmittel werden dem Tabak nicht gezielt als Zusatzstoffe während der Produktion zugesetzt. Allerdings können sie in verwendeten Ausgangmaterialien wie beispielsweise Aromen enthalten sein. Konservierungsstoffe schützen empfindliche Aromenzubereitungen vor mikrobiologischer Zersetzung und erhöhen somit die Haltbarkeit.

Lösungsmittel haben eine rein technische Funktion: Sie dienen beispielsweise dazu, Aromastoffe zu lösen. Zudem ermöglichen sie die standardisierte Zugabe sehr geringer Mengen einer Aromamischung während der Zigarettenproduktion. Bei den Lösungsmitteln handelt es sich in der Regel um flüchtige Stoffe, die schnell verdunsten und in der Zigarette daher höchstens in minimalen Spuren nachweisbar sind.

Nicht-Tabakmaterialien

Papier

Für die Herstellung von Zigaretten sind drei verschiedene Spezialpapiere notwendig. Das meist weiße Zigarettenpapier hält den Tabakstrang zusammen und sorgt dafür, dass die Zigarette gleichmäßig abbrennt. Eine eigene Papierhülle rund um den Filter (Filterumhüllungspapier) gewährleistet die notwendige Festigkeit des Filters. Zusätzlich wird um den Filter und den oberen Teil des Zigarettenpapiers ein spezielles Filterpapier (Filterbelagpapier) gewickelt – es verbindet den Filter mit dem Tabakstrang.

In einigen Staaten der USA und in Kanada wurden Vorschriften erlassen, dass Zigaretten von selbst ausgehen müssen, wenn nicht regelmäßig daran gezogen wird, um Brandunfälle zu vermeiden. Solche selbst auslöschenden Zigaretten werden mit einem speziellen Zigarettenpapier hergestellt, das durch bestimmte Zusätze oder eine verminderte Luftdurchlässigkeit ein langsameres Abbrennen der Zigarette bewirkt.

Erste Erfahrungswerte aus den USA und Kanada zeigen jedoch, dass die Einführung solcher selbst auslöschender Zigaretten nicht zu einem signifikanten Rückgang von Unfallbränden geführt hat. Denn, auf den Punkt gebracht, sowohl normale als auch mit speziellem Papier hergestellte selbst auslöschende Zigaretten brennen mit einer Temperatur von 600 bis 900° C und können Feuer verursachen, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Diese so genannten LIP-Zigaretten (Lower Ignition Propensity) bergen zudem die Gefahr, dass Raucher gerade diese nicht richtig entsorgen, da der Glaube geweckt wird, es bestehe keinerlei Brandgefahr. Wir sind der Meinung, dass nur über richtige Aufklärung zur Prävention von Bränden und verbesserte Überwachungs- und Löschsysteme Brände verhindert werden können – und zwar nicht nur durch Zigaretten verursachte Brände, sondern alle.

Filtermaterial

Das weiße Filtermaterial besteht in der Regel aus Celluloseacetatfasern. Celluloseacetat wird im Wesentlichen aus Holzfasern gefertigt. Das Filtermaterial absorbiert Rauchpartikel.

Manche Acetatfilter enthalten Aktivkohle, die Gaskomponenten vom Rauch absorbieren kann. Üblicherweise werden bei diesen Filtern zwei Teile kombiniert: ein weißes Celluloseacetat-Filterstück am Mundende und ein mit Aktivkohle versehener Filterteil. Auch 3-stufige Aktivkohlefilter sind möglich, sie werden beispielsweise in Zigaretten unserer Markenfamilie Kent eingesetzt.

Bei der Zigarettenproduktion verwendet British American Tobacco ausschließlich Filter, die – abhängig von den vorherrschenden Umweltbedingungen – in einem Zeitraum von einem Monat bis drei Jahre biologisch abbaubar sind. Wir arbeiten laufend daran, diese Zeitspanne noch weiter zu verkürzen.

Druckfarben

Auf einer Vielzahl der erhältlichen Zigaretten wird am oberen Rand vor dem Filter der jeweilige Markenname aufgedruckt. Darüber hinaus wird das Filterpapier meist mit einer Korkmusterimitation bedruckt.

Klebstoffe

Klebstoffe sind erforderlich, um zum einen das Zigarettenpapier zu einer Hülse zusammenzukleben. Zum anderen hält ein spezieller Filterklebstoff das Filterpapier zusammen und verbindet es fest mit dem Zigarettenpapier.

Bindemittel

Bindemittel sind Bestandteile, die sowohl dem Tabak als auch den Nicht-Tabakmaterialien zugesetzt werden. Es gibt zwei Arten von Bindemitteln: Man unterscheidet Bindemittel, die während der Zubereitung bestimmter Tabakkomponenten verwendet werden, und solche, die für die Produktion des Zigarettenpapiers erforderlich sind. Diese Bindemittel verbinden die zur Herstellung dieser Materialien notwendigen Stoffe und gewährleisten die gewünschte Struktur.

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